11.09.2025
Am Sonntag, dem 14. September 2025, öffnen beim 32. Tag des offenen Denkmals bundesweit wieder rund 6.000 Denkmale ihre Türen und Tore und gewähren interessierten Besucherinnen und Besuchern spannende Einblicke.
2025 steht der Tag des offenen Denkmals, der immer am zweiten Sonntag im September stattfindet, unter dem Motto „Wert-voll: unbezahlbar oder unersetzlich?“ mit der Frage: Was sind uns unsere Denkmale wert? Fokus dieses Mottos sollen all die Werte der Denkmalerhaltung sein, die sich weder aus einer Bilanz noch aus einem Steuerbescheid lesen lassen. Es geht um die Geschichten der Menschen, die sich hauptberuflich oder ehrenamtlich für Denkmale einsetzen: Was bedeutet es in der Praxis, die richtigen Experten und Handwerker oder passgenaue Materialien und Vorbilder für Instandsetzungsmaßnahmen zu finden? Welche Begegnungen oder Erkenntnisse haben Denkmalretter auf ihrem Weg gemacht? Vom gemeinsamen Austausch über Erkenntnisse und weiterführende Ideen bis hin zur konkreten Umsetzung – diese Werte machen das Endergebnis unersetzlich. Selbst was monetär niedrig bemessen scheint, kann zu unbezahlbarem und unverkäuflichem Allgemeingut werden. Der Tag des offenen Denkmals bietet als Event die Möglichkeit, diese Erfahrungswerte und Erfolge am 14. September 2025 einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, um weiter Relevanz für den Denkmalschutz zu stärken.
„Viele Veranstalter erzählen uns freudestrahlend von unzähligen Besuchern, gemeisterten Herausforderungen und sogar Hochzeiten in ihrem Denkmal im Laufe der Jahre“, freut sich Sarah Wiechers, Teamleiterin des Tags des offenen Denkmals bei der Deutschen Stiftung Denkmalschutz (DSD). „Sie kennen ihre Zahlen ganz genau – sei es die Anzahl oder der Preis ihrer Bodenfliesen bis hin zu den gebackenen Waffeln am Tag des offenen Denkmals. Wie wertvoll sie selbst und ihre Geschichten für unsere Mission sind, das wollen wir am 14. September 2025 gemeinsam präsentieren“.
Auch Niedersachsen hält viele außergewöhnliche Schätze bereit. In unserem schönen Bundesland gibt es einige Beispiele der über 560 Denkmale, die die DSD aus privaten Spenden, ihrer Treuhandstiftungen sowie der Mittel der Lotterie GlücksSpirale fördern konnte. Sei es die Alte Seefahrtsschule in Grünendeich, die Kreuzkirche in Hannover, die Deichbrücke in Wilhelmshaven, der Hof Rosen in Bawinkel oder das Fachwerkhaus Lange Straße/Grüne Oase in Hann. Münden: Diese und viele weitere niedersächsische Denkmäler öffnen am 14. September 2025 für alle Interessierten ihre Türen und Tore.
Der Tag des offenen Denkmals wird bundesweit koordiniert von der DSD. Vor Ort gestaltet wird der Tag von unzähligen Veranstaltenden – von Denkmaleigentümern, Vereinen und Initiativen bis hin zu hauptamtlichen Denkmalpflegern. Ohne sie wäre die Durchführung des Tags des offenen Denkmals nicht möglich.
Der Tag des offenen Denkmals ist eine geschützte Marke der Deutschen Stiftung Denkmalschutz und der deutsche Beitrag zu den European Heritage Days unter der Schirmherrschaft des Europarats, an denen jährlich rund 50 europäische Länder teilnehmen. Die Leitidee ist es, einmal im Jahr historische Gebäude und Orte für die Öffentlichkeit zu öffnen, die sonst nicht oder nur teilweise zugänglich sind. Der Besuch ist in der Regel kostenfrei. Vielerorts warten Sonderführungen, Handwerksvorführungen und ein buntes Rahmenprogramm auf Kulturinteressierte. So lässt sich in allen Regionen Deutschlands einen Tag lang Denkmalschutz live erleben. Restauratoren über die Schulter schauen, archäologische Ausgrabungsstätten erkunden oder sonst verschlossene Kellergewölbe einer Burg bestaunen: Das Programm begeistert jedes Jahr mehrere Millionen Denkmalfreunde und macht den Tag damit zum größten Kulturevent Deutschlands. Mehr Informationen zum Tag des offenen Denkmals sind online zu finden unter: www.tag-des-offenen-denkmals.de.