24.02.2025
An der Restaurierung der Hauptorgel in der Johanniskirche in Lüneburg beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) als Destinatärin der Lotterie GlücksSpirale mit 125.000,00 €. Neben den Erträgen der GlücksSpirale sind außerdem zahlreiche zweckgebundene Spenden eingegangen, darunter auch der Erlös aus einem Benefizkonzert des Deutschen Ärzteorchesters über 15.000,00 €, den die DSD auf 25.000,00 € aufrundete.
Seit 2006 gehören die Johanniskirche und mit ihr das 450 Jahre alte Instrument zu den über 520 Objekten, die die private DSD durch Spenden und Mittel der Lotterie GlücksSpirale allein in Niedersachsen fördern konnte. Die Renaissanceanteile und die barocken Erweiterungen konnten somit bis heute erhalten bleiben.
Anfang der 1550er Jahre beauftragte die Gemeinde der Johanniskirche die Hamburger Orgelbauer Hendrik Niehoff und Jasper Johansen mit dem Bau einer großen Orgel, die 1553 fertiggestellt wurde. Im Laufe der folgenden Jahrhunderte wurde das Instrument mehrfach erweitert und umgebaut. Im 20. Jahrhundert wurde der Wert der Johannisorgel neu entdeckt und man restaurierte sie in mehreren Schritten, womit sie ihre barocke Disposition zurückerhielt. Die historische Pfeifensubstanz blieb über die Jahrhunderte hinweg jedoch unverändert und auch die kunstvoll verzierten Manualgehäuse und einige Register sind bis heute erhalten geblieben.
Die GlücksSpirale wurde 1970 eingeführt, um die Bauten der Olympischen Sommerspiele 1972 in München und Kiel mitzufinanzieren. Die Zweckabgaben der Lotterie – seit ihrem Bestehen bundesweit insgesamt über 2,4 Mrd. € – werden für gemeinnützige Projekte insbesondere in den Bereichen Sport, Denkmalschutz und Wohlfahrt sowie für Projekte regionaler Organisationen verwendet.