15.01.2025
An den Arbeiten an Dach und Fassade der evangelisch-reformatorischen Kirche in Bad Bentheim beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) als Destinatärin der Lotterie GlücksSpirale mit 100.000,00 €. Das Gotteshaus gehört nunmehr zu den über 520 Objekten, die die DSD aus privaten Spenden, ihren Treuhandstiftungen sowie aus Mitteln der Lotterie GlücksSpirale allein in Niedersachsen fördern konnte.
Den niedersächsischen Kurort Bad Bentheim nahe der Grenze zu den Niederlanden beherrscht eine im 10. Jahrhundert auf dem letzten Ausläufer des Teutoburger Walds errichtete Höhenburg. Im Ort unterhalb der Burg befindet sich die reformierte Kirche. Errichtet wurde der heutige Kirchenbau von 1694 bis 1696. Ein gotischer Vorgängerbau aus dem 14. Jahrhundert wurde 1592 abgebrochen, von ihm sind Reste in der Nordostecke des Barockbaus erhalten. Auch der Abendmahlstisch des 16. Jahrhunderts stammt aus dem Vorgängerbau. Die Ostempore von 1790 trägt seit 1887 eine Rohlfing-Orgel, Westempore und Fürstenloge kamen 1912 hinzu. Es handelt sich um einen stattlichen, einschiffigen Sandsteinbau mit aufgesatteltem Ostturm. Die Fassaden gliedern Pilaster und Friese, den gestaffelten Westgiebel zieren Sphären. Den Ostturm bekrönt eine barocke Haube mit offener Laterne. Schiff- und Turmdach sind schiefergedeckt. Maßwerkfenster belichten das Innere.
Die GlücksSpirale wurde 1970 eingeführt, um die Bauten der Olympischen Sommerspiele 1972 in München und Kiel mitzufinanzieren. Die Zweckabgaben der Lotterie – seit ihrem Bestehen bundesweit insgesamt über 2,4 Mrd. € – werden für gemeinnützige Projekte insbesondere in den Bereichen Sport, Denkmalschutz und Wohlfahrt sowie für Projekte regionaler Organisationen verwendet.
An den Arbeiten an Dach und Fassade der evangelisch-reformatorischen Kirche in Bad Bentheim beteiligt sich die Deutsche Stiftung Denkmalschutz (DSD) als Destinatärin der Lotterie GlücksSpirale mit 100.000,00 € (Bildquelle: DSD/Bolz).